Solidarität für eine Welt

Unsere Geschichte und Projekte 

Vor Jahren hat sich der Pfarreirat und die Kirchgemeinde der katholischen Pfarrei Rüti-Dürnten-Bubikon zur Aufgabe gemacht, alljährlich ein Projekt der Solidarität in der übrigen Welt zu begleiten und zu finanzieren. Die Idee war anfänglich, ein selbst ausgewähltes Projekt mittelfristig, während sechs bis neun Jahren, zu begleiten und in dieser Zeit die Chance wahrzunehmen, mit dem Partner in Kontakt zu kommen, ihn näher kennen zu lernen und einen gegenseitigen, geistigen und kulturellen Austausch zu pflegen. Der Verein «Solidarität für Eine Welt» nimmt seit Jahren diese Aufgaben wahr. Nach Beendigung eines Projektes, wenden wir uns jeweils für eine weitere, neue Projektperiode an einen neuen Partner. Der regelmässige Wechsel der Engagements verhindert zudem, dass sich in einem Projekt eine „Routine“ ausbreiten kann, Energie und Geld ohne Herzensblut zerrinnt und dadurch auch die Korruptionsgefahr, und sei sie noch so klein, wächst.
 

Bisherige Projekte:

  • Irara (Bahia, Brasilien): Unser erstes Projekt. Zusammen mit der einheimischen Bevölkerung, unter Leitung des örtlichen Pfarrers, des lokalen Arztes und der Zahnärztin, wurde ein neuer „Posto Saude“, ein Ambulatorium für die Landbevölkerung gebaut und in Betrieb genommen und zusätzlich während der Bauzeit zwei Hilfskräfte in Ausbildung zum Pflegefachmann/frau geschickt.
    Dieses auf sechs Jahre zeitlich limitierte Projekt war ein voller Erfolg. Das ganze Vorhaben konnte realisiert werden und das Projekt funktioniert heute noch.
     
  • Feira Santana (Bahia), unser zweites Projekt war in der Nachbarschaft von Irara. Die Pfarrei Rüti–Dürnten-Bubikon half der lokalen Stadt-Pfarrei von Feira Santana ein Zentrum zu bauen. Darin sollten Pfarreianlässe jeglicher Art durchgeführt werden können. Federführend in diesem Projekt war der dortige Seelsorger Padre Abel, späterer Bischofsvikar des Bischofs Itamar von Salvador.
    Das Projekt wurde teurer als budgetiert. Einige aussergewöhnliche Kostenstellen und Bauänderungen wurden notwendig. Schlussendlich konnte das Projekt jedoch erfolgreich beendet werden. Insgesamt ein stolzes, ambitiöses Vorhaben, das aber unsere finanziellen Grenzen aufzeigte.
     
  • „Versöhnung“ in Burundi: Danach wendeten wir uns nach Afrika. Ein Projekt in einem kriegszerstörten, zentralafrikanischen Land.
    Der dortige Erzbischof von Bujumbura, Simon, war unser Ansprechpartner und landesweiter Initiant und Integrationsfigur dieses Projektes. Seine Idee war, die durch den Krieg verfeindeten Familien, Sippen und ethnischen Gruppen der Hutu und Tutsi, durch den Neubau eines grossen, gemeinsamen Waisenheims mit Schule und Aufenthaltsstätten, zusammenzuführen. Unsere Pfarrei konnte für dieses Projekt sehr gut motiviert werden, zumal Bischof Simon auch mehrmals zu uns in die Schweiz reiste, bei uns Firmungen spendete und mehrmals in unserer Kirche über den Fortgang des Projektes berichten durfte.
     
  • Tenali (Indien):  Das Projekt führte uns nach Asien. Erstmalig hatten wir keinen christlichen, sondern einen hinduistischen Partner, in einer kleinen indischen Stadt.  Unsere Aufgabe war der Aufbau eines Alters- und Waisenheims.  Die Solidarität mit Andersgläubigen sollte nicht zuletzt auch zeigen, dass echte christliche Liebe nicht nur für Glaubensbrüder und- Schwestern verstanden werden will.
     
  • Peñas und Santiago de Huata (Bolivien). Seit 2013 sind wir in Bolivien, auf dem Altiplano engagiert. Unsere Pfarrei übernimmt dort einen wichtigen Teil der Berufsausbildung junger Menschen, um einen lokalen Tourismus vor Ort aufzubauen und um zu verhindern, dass die junge Generation in die Grossstädte La Paz und El Alto abwandert.
    Unsere Ansprechpersonen vor Ort sind die beiden italienischen Padres Antonio und Leo. Das Projekt geht jetzt bald ins 10. Jahr und ist äusserst erfolgreich und effizient, natürlich v.a. Dank dem grossen, persönlichen Einsatz von Padre Antonio und Padre Leo.

Alljährlich gestaltet unsere Gruppe thematisch den Dritt-Welt-Gottesdienst der Pfarrei und den dazugehörigen «Rägeboge», worin u.a. jeweils die jährlichen Fortschritte des laufenden Projektes beschrieben werden. Die «Rägeboge»-Ausgaben der Gruppe «Solidarität für Eine Welt» sind weiter unten aufgelistet.

Unser Verein «Solidarität für Eine Welt» möchte auch Ihr Interesse wecken und sucht weitere Mitglieder, die sich im Rahmen unseres Vereins und der Pfarrei für unsere Projekte engagieren möchten. Der jährliche Mitgliederbeitrag beträgt Fr. 20.-
Wir sind allen sehr dankbar für Spenden zugunsten unseres laufenden Projektes.

Unser Konto:

IBAN: CH 76 0070 0110 0068 9022 0
ZKB 8010 Zürich
Zahlungszweck: Altiplano- Bolivien

                            
Rüti, 29.6.2022, Christoph Thür