Heiliges Jahr der Barmherzigkeit

BARMHERZIG WIE DER VATER

Am 8. Dezember 2015 öffnet Papst Franziskus im Petersdom die Heilige Pforte. Auf den Tag genau ging am 08. Dezember 1965 das II. Vatikanische Konzil mit seiner Hinwendung zur Welt zu Ende. Das Konzil trug den Jüngerinnen und Jünger Christi auf, der ganzen Welt und allen Menschen in Liebe zu dienen.

Barmherzig wie der Vater ist das Leitwort des Heiligen Jahres. Barmherzigkeit ist die sichtbare Seite des Wesens Gottes, der Liebe ist (1 Joh 4,8.16). In der Barmherzigkeit haben wir den Nachweis wie Gott liebt. Er gibt sich selbst ganz hin, für immer als Geschenk, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten.

Barmherzig wie der Vater.

Barmherzigkeit tun, dazu will uns das Heilige Jahr einladen. Auf alle Menschen zugehen und ihnen die Güte und Zärtlichkeit Gottes bringen.

In der Fastenzeit begleitet uns im Generalvikariat Zürich als Hungertuch die Darstellung der sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit aus der Kapelle Niklaus von Flüe in Wädenswil-Au. Der Priesterkünstler Sieger Köder hat sie nach dem Wort Jesu: „Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ dargestellt (Mt 25,40).

Barmherzigkeit tun, daran will uns auch die Fahne am Kirchturm mit dem Logo des Heiligen Jahres erinnern.

Nicht vergessen wollen wir die geistigen Werke der Barmherzigkeit: den Zweifelnden recht raten, die Unwissenden lehren, die Sünder zurechtweisen, die Betrübten trösten, Beleidigungen ver-zeihen, die Lästigen geduldig ertragen und für die Lebenden und Toten zu Gott beten.

Barmherzigkeit tun, unter diesem Wort hat das Pfarramt der Gemeinde Rüti bereits Unterstützung in der Flüchtlingskrise angeboten.

Gerne nehme ich Ihre Ideen zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit entgegen. Die ganze Pfarrei ist eingeladen allen Menschen die Güte und Zärtlichkeit Gottes zu bringen.

Stefan Isenecker, Pfarrer und Dekan